Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kiechle,

ab September sollen die Schulen wieder in voller Stärke betrieben werden. Weil damit auch das Einhalten eines Mindestabstands im Unterricht und auf den Fluren nicht mehr gegeben ist, ist der Infektionsschutz durch andere Maßnahmen zu verbessern.

Eine Möglichkeit ist der kontinuierliche Luftaustausch durch eine Zwangslüftung der Räumlichkeiten mit dem Ziel, die Luftfeuchtigkeit und damit die Aerosolbildung zu reduzieren. Weitere Maßnahmen passiver Art sind die klassischen Desinfektionsmöglichkeiten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.

Daher stellen wir folgende Anfrage und bitten um Stellungnahme, inwiefern die betreffenden Schulen, bei denen die Stadt Kempten Sachaufwandsträger ist, mit Lüftungsanlagen ausgestattet sind und in welchem Umfang diese funktionstüchtig sind. Des Weiteren soll festgehalten werden, ob alle Unterrichtsräume mit einer solchen Anlage erreicht werden.

Für den Fall einer nicht vorhandenen oder nicht ordentlich funktionierenden Anlage stellen wir hiermit den Antrag, dass die Stadt Kempten dafür Sorge trägt, dass diese Anlagen bis spätestens September soweit aktualisiert, modifiziert, bzw. eingebaut sind, dass ein Infektionsrisiko über die Aerosolbelastung, bzw. der damit einhergehenden Luftfeuchtigkeit reduziert werden kann.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen
Franz Josef Natterer-Babych und Michael Hofer